Reflexion für Lehrpersonen

3. Interesse an der Mathematik - Antwort

Antwort: förderlich / nicht förderlich

Alle Kinder haben grundsätzlich ein hohes Interesse an der Mathematik. Mädchen haben aber breitere Interessen, so dass die Mathematik nicht prioritär beachtet wird. Die Interessen an Berufen werden sich nicht zu mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereichen hin bewegen, sondern bleiben bei den von den Mädchen präferierten Berufsfeldern. Somit erhält die Mathematik auch keinen besonderen Stellenwert.

Eine Ausnahme bilden die mathematisch potenziell begabten Mädchen. Die Nützlichkeit wird von ihnen deutlich höher eingeschätzt, als von den anderen Mädchen. Sie haben auch mehr  Interesse an mathematisch-naturwissenschaftlichen Berufen. Hier würde, wie bei den Knaben, die Unterrichtssituation motivationsförderlich sein. 

Im übrigen haben die Untersuchungen gezeigt, dass nur die Knaben Mathe als geschlechtsabhängige Tätigkeit typisieren. Für die Mädchen hat die Mathematik ein beinahe geschlechtsneutrales Image. (vgl. u.a. Gasser, 2008)

 

Entwicklungshinweis:
Als Lehrperson, insbesondere Lehrerinnen, ein Vorbild schaffen in der mathematischen Tätigkeit. Berufe können durch Vorbilder geschlechtsneutral dargestellt werden. Mathematisch Tätigkeiten in typisch weiblichen Berufen darstellen. (vgl. Dubs, 2009)